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Rhodius

Rhodius ist der führende Anbieter von Schleifwerkzeugen in Europa. Rhodius bietet ein überdurchschnittliches Qualitätsniveau zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Der hohe Standard wird sichergestellt durch innovative Produktentwicklung und hoch entwickelte Fertigungstechnologien.

Unsere Leistungen

Wir sind mit unseren Kunden gewachsen und kennen die Anforderungen des Marktes aus langjährigen Partnerschaften, aber auch die Bedürfnisse der Umwelt. Der Branchenfokus liegt auf Industrie und Gewerbe, allerdings auch bei Privaten, ob im In- oder Ausland, weltweit auf jedem Kontinent.

Firmengeschichte

Gründungsland: Deutschland

Fachbereich: Schleifmitteltechnik

  • 1827

    Gebrüder Rhodius in Burgbrohl
    Entwicklung und Beginn der Produktion von Trenn- und Schruppscheiben im Heißpressverfahren.

    Es begann alles im Jahre 1827, als der in Linz am Rhein beheimatete Christian Rhodius gemeinsam mit seinen drei Brüdern Carl Christian, Engelbert und Friedrich Eduard sowie dem Bonner Professor für Chemie und Technologie, Dr. Karl Gustav Bischoff, in Burgbrohl eine Bleiweißfabrik gründete. Christian Rhodius und seine Brüder entstammten einer Unternehmerfamilie, die in verschiedenen Bereichen tätig war und seit 1805 diverse Bergbaugruben und Hüttenbetriebe in der gesamten Region besaß. Bereits 1820 hatten sie in Linz am Rhein ein Vitriolhüttenwerk erbaut. „Vitriol“ war ein kristallisiertes, kristallhaltiges Sulfat von Zink, Eisen oder Kupfer, das als Grundstoff für die Textilfärberei diente. Doch zurück ins Brohltal: Bischoff und die Gebrüder Rhodius erwarben in Burgbrohl die in der Nähe des Brohlbaches befindliche kohlensäurehaltige Fellbuhr-Mineralquelle, um sie auszubeuten. Zum einen dachte man an die Errichtung eines „Wasserversandgeschäfts“, zum anderen hatte man vor, die Kohlensäure zur Herstellung von Bleiweiß zu verwenden. Bei Bleiweiß handelt es sich um ein Farbpigment für gut deckende Malerfarbe. Neben der Fellbuhr-Quelle erwarben die Gebrüder Rhodius mehrere Grundstücke im Bereich der heutigen Burgbrohler Kirchstraße. Dort sollte die geplante Bleiweißfabrik entstehen. Unverzüglich wurde mit der Produktion von Malerfarbe begonnen. Produktionsstandort war zunächst allerdings Linz, wo die Gebrüder Rhodius eine Bleihütte besaßen.

  • 1830

    Bleiweißproduktion in Burgbrohl
    „Vermutlich im Jahr 1830 begann man mit dem Bau einer Fabrik westlich der Kirchstraße“, heißt es in der Jubiläumsfestschrift. Nachdem die Gebäude fertig gestellt waren, wurde der Produktionsstandort von Linz nach Burgbrohl verlagert. Die Bleiweißproduktion war so erfolgreich, dass sich das Unternehmen schnell vergrößerte. So arbeiteten beispielsweise im Jahre 1836 bereits 40 Arbeiter bei den Gebrüdern Rhodius in Burgbrohl. In den nachfolgenden Jahren hielt die Expansion des Unternehmens an, sodass vermutlich bereits Mitte der 1840er Jahre am östlichen Dorfende eine zweite Produktionsanlage gebaut wurde. Ab 1851 produzierte das Unternehmen neben Bleiweiß dann auch die Malerfarbe Zinkweiß. In den 50er Jahren schufen sich die Gebrüder Rhodius ein weiteres unternehmerisches Standbein, als sie damit begannen, einen Trasssteinbruch auszubeuten.

  • 1859

    Unwetter zerstört Produktionsgebäude
    Das Jahr 1859 brachte einen großen Einschnitt in der Firmenhistorie. Am Pfingstsamstag des 11. Juni 1859 ereignete sich im Brohltal und dem benachbarten Vinxtbachtal sowie dem Hellbachtal bei Sinzig ein sehr starkes Unwetter. Mehrere Dutzend Menschen verloren ihr Leben, zahlreiche Familien ihr Hab und Gut. Die Bleiweißfabrik der Gebrüder Rhodius wurde ebenfalls größtenteils zerstört, in den nachfolgenden Jahren allerdings wieder aufgebaut und nach und nach zu einer der ersten Adressen für Farbpigmente im Deutschen Kaiserreich ausgebaut. Ein beträchtlicher Teil der Farbenproduktion wurde ins Ausland exportiert.

  • 1883-1903

    Einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte bildet das Jahr 1883. Weil die Kohlensäuremenge aus den Tagesquellen der Nachfrage nicht mehr genügte, wurde eine neue Kohlensäurequelle mit enormen Ressourcen erschlossen. Die Gebrüder Rhodius nutzten die Kohlensäure nicht mehr nur für ihre Farbenproduktion, sondern verkauften sie auch. Mittels eines speziellen Verfahrens wurde die Kohlensäure verflüssigt, in eiserne Flaschen gepresst und schließlich veräußert. Obwohl sich das Burgbrohler Unternehmen ständig weiterentwickelte, blieb der Firmensitz des Unternehmens RHODIUS bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Linz am Rhein. Die damaligen Firmeninhaber, Rudolf und Gustav Rhodius, zogen mit ihren Familien dann jedoch nach Burgbrohl und verlegten 1903 auch die Verwaltung dorthin.

  • 1907-1920

    Im Jahre 1907 beschäftigte das Familienunternehmen insgesamt 207 Arbeiter. Es war ein Jahr, in dem die Firmeninhaber ihre Produktpalette erneut erweiterten: Die Produktion von Mennige und Glätte wurde aufgenommen. Zunächst erfolgte der Versand dieser beiden Produkte in Säcken und Fässern, später dann in Containern und Silowagen. Mitte der 1920er Jahre trat Rudolf Rhodius III., Sohn des oben erwähnten Rudolf Rhodius II., als Teilhaber in das Unternehmen ein. Er wollte das Profil des Unternehmens als Spezialist für Farben stärken und erweiterte das Fabrikationsprogramm 1937 mit der Übernahme einer traditionsreichen Lackfabrik in Fulda, die fortan als „Rhodius & Co., Lack- und Farbwerke Fulda“ weiterexistierte. In den 1950er Jahren stellte RHODIUS die Bleiweiß-Produktion ein und suchte nach anderen Möglichkeiten unternehmerischer Tätigkeit.

  • 1952

    Produktion hochtouriger Schleifscheiben
    Diese wurden auch gefunden, denn 1952 nahm das Unternehmen als eines der ersten in Europa die Produktion hochtouriger Schleifscheiben auf. Maßgeblich daran beteiligt war Manfred Rhodius, unter dessen Regie es 1955 gelang, verkaufsfähige Produkte herzustellen und diese am Markt zu platzieren. Seitdem wurde diese Unternehmenssparte ständig weiter ausgebaut, und RHODIUS ist heute der größte Hersteller von Trenn- und Schruppscheiben in Deutschland und exportiert in mehr als 100 Länder der Welt.

  • 1958-1974

    Abfüllung alkoholfreier Getränke
    Was sein Vorfahre Christian Rhodius seit 1827 bereits einige Jahre gemacht hatte, griff Manfred Rhodius im Jahre 1957 wieder auf: die Produktion von kohlensäurehaltigen alkoholfreien Getränken. 1958 erwarb das Unternehmen die Lizenz zur Abfüllung von „Pepsi-Cola“, in den nachfolgenden Jahren kam der Erwerb weiterer Lizenzmarken des US-Getränkekonzerns hinzu. 1974 schließlich erfolgte die Entscheidung zur Abfüllung eines eigenen Mineralwassers und eigener Erfrischungsgetränke unter der Dachmarke „RHODIUS“.

    Kohlensäurehaltige Getränke werden seit 1957 abgefüllt. Die Lizenz zur Abfüllung von „Pepsi-Cola“ wurde 1958 erworben.

  • 2002

    175-jähriges Firmenjubiläum
    Im Rahmen des 175-jährigen Jubiläums ist eine Festschrift erschienen, in der die Entwicklung des Familienunternehmens aufgezeigt wird.

  • Heute

    Besitzt die „Gebrüder Rhodius GmbH & Co. KG“ rechtlich selbstständige Tochterunternehmen: „RHODIUS Mineralquellen und Getränke“ und „RHODIUS Schleifwerkzeuge“.

  • Rhodius

    Die Unternehmensgruppe „Gebrüder Rhodius“, ist mit mehr als 500 Mitarbeitern eines der größten mittelständischen Unternehmen der Voreifel. Mehr als 185 Jahre „Gebrüder Rhodius“ bedeutet über mehrere Generationen hinweg Arbeit und Lohn für viele Leute aus dem Brohltal und den angrenzenden Regionen.